HANDBALL

Schlussphase vom Wurfpech überschattet

Verbandsligist Erdeborn verliert auswärts knapp.

 

PIESTERITZ/ERDEBORN/MZ – 

Trainer Hammerschmidt holte zum Rundumlob aus. Für seine jungen Spieler, für jene, die angeschlagen waren und trotzdem aufliefen, und für die mitgereisten Fans. Dennoch: Erdeborns Handballer verloren Sonntag ihr Verbandsligaspiel in Piesteritz 24:26.

"Das war eine Partie, welche eigentlich keinen Verlierer verdient hatte", so Trainer Hammerschmidt. Doch die letzten fünf Minuten gaben den Ausschlag. Dreimal landete der Ball am Gebälk, auch ein Siebenmeter wurde nicht im Tor untergebracht. "Da hat uns etwas das Glück gefehlt und wir haben die knappe Führung noch aus der Hand gegeben. Wir haben den Gastgeber bis zum Schluss voll gefordert, sind aber leider nicht belohnt worden", sagte der Trainer. Von Beginn an war es ein Spiel auf Augenhöhe in der Wittenberger Stadthalle. Dabei hatte Hammerschmidt wieder nicht die volle Kapelle dabei. Und unter anderem fehlten Christopher Gunkel, Normen Schiecke und Benjamin Eube,

Philipp Wilke, Michel Hammerschmidt, Paul Rothe und Felix Hepp gingen angeschlagen in die Partie. Auch Christian John war gesundheitlich nicht hundertprozentig auf der Höhe. Dann erwischte es auch noch beide Torhüter. Sven Schmeißel und Johannes Keller bekamen den Ball ins Gesicht. Während die Partie für Schmeißel gelaufen war, quälte sich Keller über die Zeit. Die Brüder Ebeling stellten sich ebenfalls in den Dienst der Mannschaft und verliehen der Abwehr Stabilität. Den Torreigen eröffnete Robin Michak, welcher insgesamt fünf Treffer beisteuerte. Auch der auf der Spielmacherposition agierende Wilke mit einem sehenswerten Schlagwurf und Maximilian Schülbe gaben alles. Im Rückraum wirbelten Routinier Christian John und sein jüngerer Cousin Daniel die Piesteritzer Abwehr durcheinander. Beim 14:14 zur Pause lagen die Erdeborner im Plan. Dennoch: Gegen Ende der Partie fehlten Hammerschmidt personell ein wenig die Alternativen, um dem Spiel noch einmal neue Impulse verleihen zu können.

Trotzdem lobte er weiter: Die etwa 60 mitgereisten Fans, hin und zurück sind es 220 Kilometer, für die Unterstützung, sowie die Schiedsrichter Schiech und Seidler für deren tadelsfreie Spielleitung.

 

Erdeborn: Schmeißel, Keller - Wilke (1), Schülbe (2), Hotop, D. John (7), Hepp (3), Chr. John (4), Michak (5), Hammerschmidt (2), Ebeling, Ebeling, Rothe